People Get Ready
Picture no./Bild Nr: 1971-002
Year/Jahr: 1971
Format: 21 cm /30 cm PP 70 cm/100 cm
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„People Get Ready“ verkörpert eine kraftvolle Aufforderung zur kritischen Auseinandersetzung mit Weltanschauungen und politischen Entwicklungen. Es ist ein Weckruf, vereint im Widerstand gegen irreführende Pfade und Missstände. In seiner Entstehung war dieses Werk eine unmittelbare Reaktion auf den Vietnamkrieg und spiegelte den revolutionären Geist der Jugend von 1968 wider. Doch seine Botschaft, eingebettet in den damaligen Kontext, hat über die Zeit nicht an Bedeutung verloren. Im Gegenteil, „People Get Ready“ erscheint heute als ein noch dringlicherer Appell, ein Leuchtfeuer, das uns mahnt, wachsam zu bleiben und gemeinsam für das Gute einzustehen.
She – Margit
Picture no./Bild Nr: 1974-014
Year/Jahr: 1974
Format: 50 cm /60 cm PP 70 cm/100 cm
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Mit „She Margit“ brechen goldene Zeiten an. Das Bild strahlt in fröhlichen Tönen, wobei der goldene Hintergrund nicht nur den Glanz meiner neu entfachten Freude reflektiert, sondern auch zu einem charakteristischen Element vieler meiner späteren Werke wird. Margit, eine neue Beziehung, die mein Leben bereicherte, verstand mich auf eine Weise, die meine Freiheiten nicht beschnitt. Mit ihr entstand eine künstlerische Neuausrichtung: Es dominierten Zeichnungen von weiblichen, vollbusigen Frauenkörpern. Der Einfluss von Picasso zeigte sich deutlich in meiner Handschrift.
Sie gehört mir – She is mine
Picture no./Bild Nr: 1971-003
Year/Jahr: 1971
Format: 21 cm /30 cm PP 70 cm/100 cm
Technique/Technik: ink drawing on paper
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Zwischen 1970 und 1971 entfaltet sich in der Tusche- und Kohlezeichnungsserie eine behutsame Reflexion meiner inneren Dynamik, beeinflusst durch die schlichte Robustheit der Steinskulpturen Fritz Wotruba’s. Meine Strichführung, realisiert mit kräftigen Filz- und Kohlestiften, war nicht nur eine Hommage an dessen Einfachheit, sondern auch ein ehrlicher Ausdruck unmittelbarer, innerer Regungen. „She is mine“ verwebt einen persönlichen Konflikt um meine damalige Freundin Gill aus England und artikuliert dabei einen inneren Zwiespalt: Die Dualität meiner Persönlichkeit, die sowohl nach Freiheit strebt, als auch an der Zärtlichkeit neuer Liebe festhält. Ein leiser, doch prägnanter Kampf meiner inneren Stimmen, eingefangen in jeder Linie und Schattierung.
THE HEAD
Picture no./Bild Nr: 1973-001
Year/Jahr: 1973
Format: 60 cm /80 cm
Technique/Technik: oil color on canvas
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„THE HEAD“, entsprungen aus den feinen Linien einer delikaten Federzeichnung, welches ich dann weiter in ein kraftvolles Ölbild transformiert habe. Dieser Kopf, bewusst mit nur einem Auge dargestellt, wurde zu einem konstanten Gefährten meiner kreativen Reise durch die Jahre, manifestierend in diversen Formen und Werken. Die Entscheidung, nur ein Auge zu zeichnen, war durchdacht: In jener Zeit verkörperte es für mich die Überzeugung, dass ein Auge ausreichend ist, um die Last des Kommenden zu erblicken und zu ertragen. „THE HEAD“ bleibt somit nicht nur eine physische Darstellung, sondern auch ein symbolträchtiger Ausdruck meiner Künstlerperspektive und -philosophie.
Moonshine
Picture no./Bild Nr: 1974-008
Year/Jahr: 1974
Format: 32 cm /40 cm PP 46 cm/58 cm
Technique/Technik: oil pencil, Acrylic on paper
Café de Paris
Picture no./Bild Nr: 1973-004
Year/Jahr: 1973
Format: 90 cm /125 cm Frame 100 cm/135 cm
Technique/Technik: oil color on canvas
The human animal
Picture no./Bild Nr: 1976-003
Year/Jahr: 1976
Format: 36 cm /47 cm PP 70 cm/100 cm
Technique/Technik: ink drawing on paper
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„Das Tier Mensch“ ist eine beeindruckende Zeichnung aus dem Zyklus „Can we ask for Forgiveness“. In dieser Darstellung wird die Komplexität der menschlichen Natur und ihrer Tendenzen dargestellt, die oft sowohl animalische als auch zivilisierte Aspekte umfassen.
The suffering of the Weiss family in Buchenwald
Picture no./Bild Nr: 1976-007
Year/Jahr: 1976
Format: 36 cm /47 cm PP 70 cm/100 cm
Technique/Technik: ink drawing on paper
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„Die Leiden der Familie Weiss in Buchenwald“ ist Teil einer beeindruckenden zehnteiligen Serie namens „Can we ask for forgiveness“. Um die tiefere Bedeutung dieses einzelnen Bildes zu erfassen, ist es unerlässlich, die gesamte Geschichte und alle dazugehörigen Bilder zu analysieren. Für eine ausführlichere Beschreibung und Hintergrundinformationen verweise ich auf den umfassenden Zyklus „Can we ask for forgiveness“, den Sie unter [Link] finden können.“
The devil is in everyone
Picture no./Bild Nr: 1976-010
Year/Jahr: 1976
Format: 40 cm /50 cm PP 50 cm/60 cm
Technique/Technik: ink drawing on paper
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„Der Teufel steckt in jedem von uns“ ist eine weitere eindrucksvolle Zeichnung aus dem Zyklus „Can we ask for forgiveness“.
Good and evil
Picture no./Bild Nr: 1976-002
Year/Jahr: 1976
Format: 36 cm /47 cm PP 70 cm/100 cm
Technique/Technik: ink drawing on paper
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„Good and Evil“ ist eine bemerkenswerte Zeichnung aus dem Zyklus „Can we ask for Forgiveness“. Sie veranschaulicht eindrücklich, wie nah Gut und Böse oft beieinander liegen und wie diese Dualität in den Jahren von 1933 bis 1945 deutlich sichtbar wurde.“
He or she – just call me David Bowie
Picture no./Bild Nr: 1974-010
Year/Jahr: 1974
Format: 36 cm /47 cm PP 70 cm/100 cm
Orientation: 1
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In meinem Werk „He or she just call me Davie Bowie“ erforsche ich die Wechselwirkung von männlichen und weiblichen Einflüssen auf den Körper und die Psyche eines Individuums. Es veranschaulicht die Frage, wie es sich anfühlt, wenn weibliche Aspekte den männlichen Körper durchdringen und dominieren. Die Darstellung thematisiert die Ambivalenz, ein männliches Sexsymbol in der Öffentlichkeit zu sein, während innerlich die Anziehung zum anderen Geschlecht besteht. In einer Zeit, in der Homosexualität wenig Akzeptanz fand, war dies ein komplexes Thema.
Inspiriert von David Bowie, einem Symbol für künstlerische Freiheit, faszinierte mich seine zwiespältige Identität. Seine Kunstfigur Ziggy Stardust hinterfragte traditionelle Geschlechterrollen. Das Jahr 1974, auch für mich ein wildes Jahr, war geprägt von Begegnungen mit Musikstars und einem aufregenden Lebensstil. In meinem Werk „David Bowie“ verarbeite ich all diese Eindrücke. Der sich auflösende Körper symbolisiert nicht nur den Verfall dieses Lebensstils, sondern auch die Suche nach Identität und Akzeptanz in einer von Normen geprägten Welt.
Der Junker
Picture no./Bild Nr: 1976-003
Year/Jahr: 1976
Format: 30 cm /40 cm
Technique/Technik: ink drawing on paper
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„In meiner Zeichnung „Der Junker“ bedecke ich bewusst einen Teil des Schrecklichen mit meiner Hand. Diese Darstellung symbolisiert die verlorene Unschuld der Jugend, die noch nicht vollständig in die Tiefen der Realität eingetaucht ist. Trotzdem erkennt der Junker, was er lieber verbergen möchte, und versucht, es zu verhüllen. Dieses Werk lädt dazu ein, über das Verdrängen und das Nicht-Handeln in unserer Gesellschaft nachzudenken.
Fear
Picture no./Bild Nr: 1974-003
Year/Jahr: 1974
Format: 36 cm /40 cm PP 70 cm/100 cm
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„Fear“ ist eine gefühlvolle Präambel zu „How Deep Is Your Love“, eine subtile, und kraftvolle Visualisierung meiner Furcht vor der Unvermeidlichkeit einer Trennung. In den Augen spiegelt sich eine melancholische Tiefe, die eine Palette aus Traurigkeit und Unsicherheit in den Vordergrund rückt. Das Werk artikuliert still, jedoch eindringlich, die Angst, die im Antlitz der Abwesenheit jener Liebe entsteht, deren Verlust man bereits im Herzen spürt, bevor sie Realität wird.
Guess you don’t know me
Picture no./Bild Nr: 1975-006
Year/Jahr: 1975
Format: 36 cm x 48 cm PP 70 cm/100 cm
Technique/Technik: Pen and ink drawing
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Diese Collage, eine konfliktreiche Verschmelzung diverser von mir zerschnittener Gesichter, trägt den Titel „Guess You Don’t Know Me“ und artikuliert eine visuelle Reise durch eine Phase innerer Zerrissenheit. Jeder Kopf, jede Fragmentierung, ist eine Facette der Selbstbetrachtung, ein Puzzleteil des inneren Kampfes und der fragmentierten Selbstwahrnehmung in einer Zeit persönlicher Verwerfungen und Neudefinition. Es ist ein Ausdruck von Vielschichtigkeit und dem verborgenen Inneren, das oft unbekannt bleibt, sogar uns selbst gegenüber.
Street fighting girl
Picture no./Bild Nr: 1975-005
Year/Jahr: 1975
Format: 36 cm /47 cm PP 70 cm/100 cm
Technique/Technik: ink drawing, water color on paper
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„Cannes enthüllte mir eine verborgene Welt, in der viele junge Frauen aus Paris und anderen französischen Städten dem vorübergehenden Versprechen des schnellen Geldes nicht widerstehen konnten. Diese Frauen waren keine Prostituierten, sondern sie nutzten den Sommer, um sich durch bezahlte Zuneigung einen angenehmen Urlaub zu ermöglichen. Auch gab es luxuriöse Prostituierte, die so ihr Geld verdienten, die meisten dieser jungen Frauen kehrten die meisten in ihren normalen Alltag und Beruf zurück. Dennoch haftete diesen „Street Fighting Girls“, die für mich Symbole des Kampfes und der Resilienz waren, eine gewisse Melancholie an.
Ich bewunderte auch die jungen Frauen, die bewusst darauf aus waren, einen wohlhabenden Mann zu finden und eine aufrichtige Ehe anzustreben. Manchmal fragte ich mich jedoch, ob auch sie, auf ihre eigene Weise, als „Street Fighting Girls“ betrachtet werden konnten.“
Love is a drug
Picture no./Bild Nr: 1974-002
Year/Jahr: 1974
Format: 20 cm /48 cm PP 70 cm/100 cm
Technique/Technik: ink drawing on paper
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Verwurzelt in der Vergangenheit, zeigt die Figur aus „Café de Paris“ von 1973 nun auch in dem Werk „Love is a Drug“ und schafft eine visuelle Ode an die transformative und berauschende Natur der Liebe.
Café Bistro
Picture no./Bild Nr: 1975-017
Year/Jahr: 1975
Format: 36 cm /48 cm
Technique/Technik: Pen and ink drawing
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In „Café Bistro“ manifestiert sich eine Collage, geboren aus zahlreichen meiner eigenen, zerschnittenen Zeichnungen, als metaphorisches Fenster in meine damalige innere Zerrissenheit und die vielschichtige Beeinflussung durch unterschiedliche Kulturen und Umgebungen. Das Leben in England hatte mich verändert. Gefolgt von einem erfüllenden Leben an der Côte d’Azur, wo ich auf den Spuren meiner großen Vorbilder wandelte, bildete sich eine vielfältige, aber auch herausfordernde künstlerische und persönliche Reise. Diese Kontraste zwischen verschiedenen Lebenswelten und künstlerischen Einflüssen schafften eine eklektische Fusion in meinem Werk und führten mich schließlich dazu, für 15 Jahre inmitten der kunstvollen Welt der Côte d’Azur, nahe Palm Beach, zu leben und zu schaffen.
Looking for someone?
Picture no./Bild Nr: 1974-011
Year/Jahr: 1974
Format: 15 cm /47 cm PP 70 cm/100 cm
Technique/Technik: ink drawing on paper
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„Looking for Someone“ verwebt die Formensprache afrikanischer Skulpturen mit dem suchenden, unsicheren Blick der Figuren, was eine nachhallende Leere und das Echo der Trennung von Gil verkörpert. Zu diesem Zeitpunkt war Margit noch nicht Teil meines Lebens. Faszinierend dabei ist die wiederkehrende Verkörperung meiner selbst in der Figur einer Frau, was nicht nur eine künstlerische, sondern auch eine introspektive Suche symbolisiert, in der ich mich durch verschiedene Phasen meines Lebens navigierte.
The Head II
Picture no./Bild Nr: 1974-004
Year/Jahr: 1974
Format: 31 cm x 48cm PP 70 x 100 cm
Technique/Technik: Pen and ink drawing on paper
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Mit „The Head 2“ schlug eine neue Ära auf meiner künstlerischen Reise an und markiert einen bedeutsamen Übergang vom vorangegangenen Werk „Head 1“ aus dem Jahr 1973. Ich begann mich intensiv mit der Kunst der Federzeichnung auseinanderzusetzen. Während die Ölmalerei für mich rein dekorativ war, ermöglichte erst die unverhüllte Direktheit und Präzision der Federzeichnungen eine authentische Verkörperung des Wesentlichen. Die Feder, unerbittlich in ihrer Klarheit, fordert nicht nur Talent, sondern auch ein meisterhaftes Können. Mit jeder weiteren Zeichnung wurde mein Federstrich präziser und formte sich unweigerlich zu meiner unverkennbaren Handschrift.
Man with hat
Picture no./Bild Nr: 1974-005
Year/Jahr: 1974
Format: 36 cm /43 cm PP 70 cm/100 cm
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Hier sieht man bereits, dass ich das gesamte Gesicht der Strichführung meiner Feder unterworfen habe. Je feiner die Rotring Feder, umso mehr hat mich das Ergebnis begeistert.
Es wurde immer mehr zu einer Herausforderung zwischen meiner Ungeduld und Zeitdauer zur Schaffung eines Werkes und den ausführlichen Strichen um die Zeichnung zu vollenden. Die Rotring-Feder, wurde zur Brücke zwischen meiner impulsiven Ungeduld und der zeitaufwendigen Sorgfalt, die jeder Strich verlangte. In einem rasanten Schaffensprozess, der sich in späteren Zeichnungen immer mehr auf die Essenz des Gesichts oder des Motivs konzentrierte und alles Überflüssige abstrahierte, entstand eine markante, konzentrierte Ästhetik. „Man with Hat“, ein Gesicht ohne Augen, sendet eine deutliche Botschaft an den Betrachter: Was bevorsteht, mag zu schrecklich sein, um es anzublicken. Es zieht eine stumme Parallele zu meinem Bild „Die Welt“ aus 1970, in dem ich illustrierte, wie wir Stück für Stück unsere einst blühende Welt – und damit uns selbst – zerstören.
How deep is your love?
Picture no./Bild Nr: 1974-006
Year/Jahr: 1974
Format: 36 cm /43 cm PP 70 cm/100 cm
Technique/Technik: ink drawing on paper
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„How Deep Is Your Love“ entsteht inmitten einer stürmischen See von Emotionen und reflektiert den Dualismus meiner Beziehung zu Gillian Hilton während einer Zeit der Krise. Die Frage, „Wie tief ist Deine Liebe?“, trug eine bittersüße Zweideutigkeit. Einerseits durchforstete sie mein Inneres, ob meine Liebe zu ihr angesichts meiner ausschweifenden Eskapaden Bestand haben könnte, andererseits wand sie sich in den einsamen Stunden, die sie in London verbrachte. Meine Zeichnungen wurden zu visuellen Tagebucheinträgen meiner Gefühle und Ängste. „River deep – mountain high“ – in Zeiten, in denen ich mich auf schwindelerregenden Höhen befand, fand die Malerei keinen Platz. Doch in den Abgründen des Schmerzes blühte meine Kreativität auf. Meine Kunstwerke entwickelten sich immer mehr zu Geständnissen, Bekenntnissen meiner inneren Zustände. Mit „How Deep Is Your Love“ wurde nicht nur eine emotionale Momentaufnahme eingefangen, sondern auch eine vorweggenommene Einsicht präsentiert: das unausweichliche Ende meiner Beziehung.